Klosterbibliothek Altstadt
Die Bibliothek des 1649 gegründeten Franziskanerklosters Altstadt bei Hammelburg gehört zu den wenigen Einrichtungen dieses Ordens, die nicht säkularisiert wurden und somit eine seit dem 16./17. bis ins beginnende 20. Jahrhundert organisch gewachsene, in sich geschlossene Sammlung bilden. Viele Schriften, gerade aus dem Bereich der Aszetik, Katechetik und Homiletik, konnten dadurch vor der Vernichtung bewahrt werden. Neben zahlreichen seltenen, teilweise einmaligen Einzelobjekten, die den Bestand auszeichnen, sind es jedoch vor allem auch die in den Büchern enthaltenen Lese- und Gebrauchsspuren, Besitzvermerke und sonstigen Aufzeichnungen, die für die Erforschung beispielsweise der regionalen Kultur- und Bildungsgeschichte fruchtbar gemacht werden können.
Der Bestand der Klosterbibliothek Altstadt ist für alle Interessierten zugänglich. Die Bücher können online im Katalog der Diözesanbibliothek recherchiert und zur Ansicht in den Lesesaal bestellt werden. Über die Katalogauswahl ist eine Sucheinschränkung auf die Klosterbibliothek Altstadt möglich. Zudem kann hier auch eine Gesamtübersicht des Bestandes abgerufen werden (Button unterhalb der Suchmaske).
Die Klosterbibliothek Altstadt wurde 2012 unter Bewahrung der historischen Aufstellung in Archiv und Bibliothek des Bistums Würzburg überführt und von 2014 bis 2017 im Rahmen eines von der DFG geförderten Projektes katalogisiert. In ihrer heutigen Gestalt beinhaltet sie rund 8100 Werke in 7000 Bänden, darunter 92 Inkunabeln und 381 Frühdrucke.
Der Bestand wurde von 1860 bis 1918 von Pater Adrian Zeininger sorgfältig in zwei Bandkatalogen verzeichnet, einem Autoren- und einem Standortkatalog. Mithilfe dieser Kataloge ist der Bestand grundsätzlich noch immer benutzbar. Gleichwohl sind die vorliegenden Informationen nach den heutigen Standards nicht ausreichend.
Bibliothekskatalog des Klosters Altstadt (1860-1918): Alphabetisches Verzeichnis der Autoren (nach Sachgruppen)
---> Die jeweiligen PDFs finden Sie als Downloadliste am unteren Teil der Seite
Bibliothekskatalog des Klosters Altstadt (1860-1918): Verzeichnis nach Standorten
---> Die jeweiligen PDFs finden Sie als Downloadliste am unteren Teil der Seite
Inhaltlich umfasst der Bestand Werke aus allen theologischen Disziplinen, wobei die Praktische Theologie und die Theoretische Theologie mit zusammen über 3600 Bänden den größten Bestandteil bilden; aber auch Schriften zur Philologie, Rechtswissenschaft, Mathematik, Astronomie und Medizin sowie einige „Verbotene Bücher“ sind darin vertreten.
Systematik der Klosterbibliothek Altstadt
PDF-Datei zum Download (22 KB)
Systematik der Klosterbibliothek Altstadt nach Erscheinungsjahren
PDF-Datei zum Download (22,9 KB)
In der Zeit des Ersten Weltkriegs war der Versuch unternommen worden, aus Beständen der "Alten Bibliothek" (wie sie heute erhalten ist) und aktuellen Zukäufen eine "Neue Bibliothek" (bibliotheca nova) zu errichten. Der alte Bandkatalog ist noch erhalten, der Bestand selbst jedoch nicht mehr greifbar. Die aus der "Alten Bibliothek" entnommenen Bände scheinen großteils wieder dorthin zurückgestellt worden zu sein.
Katalog der "Neuen Bibliothek" des Klosters Altstadt (1914 begonnen)
---> Die jeweiligen PDFs finden Sie als Downloadliste am unteren Teil der Seite
Besonderheiten aus dem Bestand der Klosterbibliothek Altstadt
„Kreuterbuch“ mit Familiengeschichte
Die Ausgabe eines „Kreuterbuchs“ aus dem Altstädter Bestand (erschienen 1577 oder 1578) enthält als handschriftlichen Anhang von 31 Seiten die Familienchronik des Hammelburger Tuchhändlers Johann Lebenhan (Löwenhahn). Die Chronik beginnt im Jahr 1583 und wurde bis 1610 von Johann Lebenhan selbst, anschließend von Sohn und Enkel bis 1665 weitergeführt. Auch das reich illustrierte Kräuterbuch ist von Interesse; so wird in verschiedenen Kapiteln der Nutzen von Pflanzen, Edelsteinen und Tieren in der Arzneikunde dargelegt.
„Thesaurus exorcismorum“ mit Rautensegen
1653 erwarb der Altstädter Konvent einen „Thesaurus exorcismorum“, der zudem einen handgeschriebenen Rautensegen im hinteren Buchdeckel enthält. Im selben Jahr, als man diese Sammlung exorzistischer Schriften kaufte, führte man in Altstadt einen Rautensegen und die Weihe von Dreikönigswasser ein. Auch in zahlreichen Büchern der Altstädter Bibliothek fanden sich gepresste Rautenzweige.
Froben lässt grüßen
Johannes Froben (1460–1527) aus Hammelburg war in Basel als Buchdrucker tätig und ließ seiner Heimatstadt regelmäßig Exemplare seiner Druckwerke als Geschenke zukommen. Über die Kirchenbibliothek gelangten sie schließlich in die Klosterbibliothek Altstadt. In einigen Bänden findet sich sogar sein handschriftlicher Namenszug als Widmung.
So ein Theater ...!
An den Schulen des Franziskanerordens war es Tradition, zu bestimmten Terminen im Schuljahr Theateraufführungen zu veranstalten. Ein Programmblatt zu einem Theaterstück mit dem Titel „Die besiegte Rachbegierde“, aufgeführt am 26. September 1791, hat sich zufällig als Bucheinlage erhalten. Die Stücke hatten oft einen biblischen oder moralischen Hintergrund und wollten so den katholischen Glauben vermitteln. Einblattdrucke wie dieser sind kaum überliefert und daher äußerst selten.
Astronomie interaktiv
Das Werk über Astronomie mit dem Titel "Elementa doctrinae de circulis coelestibus, et primo motu" von Kaspar Peucer (gedruckt 1553) enthält neben zahlreichen Abbildungen und Tabellen auch einige drehbare Scheiben. Eine dieser Scheiben, Volvellen genannt, stellt zum Beispiel die Bewegung der Sonne im Jahreslauf dar. Eine intensive Nutzung von Volvellen vor allem in wissenschaftlichen Werken begann im 15. Jahrhundert. Sie werden auch als „Apps der Frühen Neuzeit“ bezeichnet.
Chronik des Klosters und der Klosterbibliothek Altstadt
Klostergründung
Bestrebungen der Thüringischen Provinz St. Elisabeth, beim Fürstabt von Fulda die Zustimmung für eine Niederlassung in Hammelburg zu erwirken, gehen bereits in die Zeit des Dreißigjährigen Krieges zurück. Einer der tatkräftigsten Unterstützer für eine Ansiedlung der Franziskaner in Hammelburg war Johann Salentin von Sinzig, ehedem Koadjutor des Fürstabts von Fulda, der seit 1644 auf Burg Saaleck residierte. Er wies darauf hin, dass sich am Fuß der Burg ein geeigneter Platz für ein Franziskanerkloster befinde und obendrein ein dringender Bedarf an Geistlichen bestehe. Auch der im Juni 1649 neu gewählte Provinzial der Thüringischen Provinz, Pater Lambert Weyer, machte sich für die Neugründung stark, wobei er auf den Verlust von Klöstern durch den Westfälischen Frieden verwies. Die Bemühungen führten schließlich zum Erfolg: So konnte am 26. Juli 1649 die Gründung des Klosters „in der alten Statt“ unterhalb von Burg Saaleck, etwa einen Kilometer westlich von Hammelburg, vollzogen werden (Datum des Stiftungsbriefs: 19. Juli 1649).
Die Anfänge der Bibliothek
Einen kleinen Bücherbestand konnten sich die Konventsmitglieder bereits in den Jahren nach der Gründung durch Schenkungen von Geistlichen aus der näheren Umgebung aufbauen. Dazu gehörte zum Beispiel eine kleine Sammlung von Werken des Nikolaus von Lyra aus dem Besitz des Wolfsmünsterer Pfarrers Georg Faber. Als besonders großzügig ist die Überlassung der eigenen Büchersammlung sowie der alten Hammelburger Kirchenbibliothek durch den Stadtpfarrer Michael Schaffmann im Jahre 1660 anzusehen.
Kirchenbibliothek
Die sogenannte Kirchenbibliothek bestand wohl schon seit dem frühen 16. Jahrhundert als Pfarrbibliothek der Stadt Hammelburg. Seit der Mitte des 16. Jahrhunderts war sie im Zuge der Reformation dem Rat der Stadt zugeordnet, nach der Rekatholisierung wieder der Hammelburger Kirche. Mit rund 300 Bänden handelte es sich dabei im regionalen Vergleich und für damalige Verhältnisse um eine sehr beachtliche Sammlung.
Die Kirchenbibliothek wurde unter anderem durch Geschenke des Buchdruckers Johannes Froben, durch den Ankauf der Bibliothek des Johannes Kempach sowie durch Nachlässe verschiedener Pfarrer vermehrt. Heute lassen sich noch etwa 50 Bücher aus der Kirchenbibliothek in der Klosterbibliothek nachweisen; circa 130 weitere Bände werden heute in der Hochschul- und Landesbibliothek Fulda aufbewahrt.
Bestandszuwachs
Durch die vielen Geschenke aus der Umgebung musste der Altstädter Konvent nur selten Bücher käuflich erwerben. Dementsprechend wurden die Klosteroberen von der Provinzleitung gelegentlich zum Erwerb wichtiger Neuerscheinungen angehalten; auch sollten Lektoren und Prediger, die Geldgeschenke erhielten, diese zur Anschaffung von Büchern verwenden. Belegt ist zum Beispiel der Kauf eines Psalters durch den Guardian Kaspar Liebler im Jahre 1668.
Allgemein lässt sich festhalten, dass gezielte Ankäufe nur dann getätigt wurden, wenn konkreter Bedarf bestand; so ein Fall war offenbar 1653 gegeben, als der Superior Pater Lambert Weyer das Werk „Thesaurus exorcismorum“ für den Konvent beschaffte. Im selben Jahr, als man diese Sammlung exorzistischer Schriften erwarb, führte man nämlich in Altstadt die Weihe von Raute und Dreikönigswasser ein. Erst für das Jahr 1666, also 17 Jahre nach der Klostergründung, ist der Ankauf einer größeren Sammlung belegt. Dabei handelte es sich um die Bibliothek von Anton Sartorius, Kanonikus im Stift Haug in Würzburg. Aber auch die Gelder für diesen Erwerb stammten vorwiegend aus Spenden, beispielsweise als Dank für die Pflege von Pestkranken.
Studium
Die Gründung der Klosterbibliothek stand möglicherweise in direktem Zusammenhang mit der Einrichtung eines ordensinternen Studiums in Kloster Altstadt, was eine erhöhte Nachfrage nach Büchern jedenfalls sehr wahrscheinlich machte. Die Bücherspenden von Geistlichen aus der näheren Umgebung Hammelburgs lassen sich wohl zum Teil hierauf zurückführen, so etwa im Fall von Michael Schaffmann.
Ab 1659 konnte in Altstadt ein Philosophiestudium begonnen werden, das 1661 durch ein Theologiestudium abgelöst wurde. Für das Studium in der Thüringischen Provinz gab es – im Gegensatz etwa zur Sächsischen Provinz – keine Studienordnung; daher liegen, vor allem was die Inhalte des Studiums betrifft, nur wenige Informationen vor. Als gesichert kann jedoch gelten, dass man zunächst einen einjährigen, propädeutischen Philosophiekurs besuchte, in dem die Grundlagen des scholastischen Denkens vermittelt wurden; danach folgte ein dreijähriges Theologiestudium, das später auf viereinhalb Jahre erweitert wurde. Ziel war in erster Linie eine praxisorientierte seelsorgerische Ausbildung.
Gymnasium
1668 wurde auf Wunsch des städtischen Magistrats von den Franziskanern auch ein Gymnasium gegründet. Dieses übte eine hohe Anziehungskraft auf die Umgebung aus; so stammten die Schüler etwa aus (Bad) Brückenau, Stetten, Thulba und sogar aus dem fast 50 Kilometer von Hammelburg entfernten Salmünster. In der Blütezeit des Gymnasiums kamen bis zu 60 Schüler auf vier bis fünf Lehrer.
In der Klosterbibliothek lassen sich einige Bücher mit Provenienz des Hammelburger Gymnasiums finden, darunter zum Beispiel eine „Anleitung, die alten lateinischen Schriftsteller philologisch und kritisch zu erklären und den Cicero gehörig nachzuahmen“. Es liegt also nahe, dass die für den Lehrbetrieb in Gymnasium und Ordenshochschule benötigte Literatur einen nicht unerheblichen Teil des Bibliotheksbestands ausmachte.
Bibliotheksräume
Anfangs war die Bibliothek in einem Raum über der 1663 errichteten Klosterbrauerei angesiedelt. 1673 wurde die Bibliothek dann über den Chor der Kirche verlagert, so dass diese nun direkt über das Klostergebäude aufgesucht werden konnte. Der Anlass für die Verlegung war, dass die ursprünglichen Räumlichkeiten zu klein geworden waren; ein weiterer Grund war das Bestreben, die Bibliothek vor einem Brand zu schützen, was sich im Nachhinein jedoch tragischerweise als nutzlos erwiesen hat.
Brand von 1698
Denn im Dezember 1698 brach in der Klosterkirche ein Feuer aus, wobei auch die Bibliothek in Mitleidenschaft gezogen wurde. Entgegen der Darstellung in den archivischen Quellen dürften die durch den Brand verursachten Schäden, zumindest was die Bibliothek betraf, jedoch nicht allzu gravierend gewesen sein; lediglich einige Löschwasserschäden sind noch an den Büchern zu erkennen, was darauf hindeutet, dass doch wenigstens der Großteil der Bibliothek gerettet werden konnte.
Die Auswirkungen des Brandes waren der Bezug neuer Räumlichkeiten – die Bibliothek befand sich nun im Nordostflügel des Klosters – sowie eine Neuordnung in der Aufstellung. Aus diesem Anlass wurden die Bücher auch durchgängig mit dem Exlibris der Klosterbibliothek Altstadt versehen. Der Klosterbrand 1698 und die anschließende Phase des Wiederaufbaus waren offenbar Auslöser für eine rege Sammeltätigkeit. Dies spiegelt sich auch in der Zusammensetzung des Bestands wider; so liegt ein signifikanter Schwerpunkt auf Drucken des 18. Jahrhunderts.
Säkularisation
Durch die Säkularisation entstanden unklare Herrschaftsverhältnisse für Hammelburg – so erlebte das Kloster zwischen 1802 und 1816 fünf verschiedene Zugehörigkeiten, die schließlich mit der Zuteilung Hammelburgs zum Königreich Bayern ein Ende fanden. Das Kloster wurde zunächst zum Aussterbekloster erklärt und die Ordenshochschule sowie das Gymnasium geschlossen. 1826 fiel schließlich die Entscheidung, dass das Kloster weiterbestehen durfte; die 10 bis 15 Franziskaner, die zu diesem Zeitpunkt dort lebten, sollten vor allem seelsorgerisch tätig sein.
1826 zunächst der Bayerischen Ordensprovinz zugeordnet, wurde das Kloster 1828 der neu errichteten Fränkischen Franziskanerprovinz eingegliedert, die jedoch aufgrund Nachwuchsmangels bereits nach wenigen Jahren wieder aufgehoben wurde, so dass das Kloster 1836 wieder zur Bayerischen Provinz kam. Diese schloss sich 2010 mit den drei anderen deutschen Ordensprovinzen zur Deutschen Franziskanerprovinz zusammen.
Jüngere Bibliotheksgeschichte
Pater Adrian Zeininger begann 1860 mit der Neuordnung der Bibliothek und der Erstellung zweier Bandkataloge sowie eines Inkunabelverzeichnisses; die Kataloge wurden bis ins erste Drittel des 20. Jahrhunderts fortgeführt. Die durch Zeininger begründete Aufstellung hat sich bis heute erhalten. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde der Versuch unternommen, neben der „Alten Bibliothek“ eine „Neue Bibliothek“ (bibliotheca nova) aufzubauen. Zu diesem Zweck wurde aus der Alten Bibliothek eine Auswahl an Werken ausgegliedert, vornehmlich Werke des 19. und 20. Jahrhunderts. Die Neue Bibliothek wurde jedoch offenbar schon bald nicht mehr gepflegt und die Bücher in der Folgezeit zum Teil wieder in die Alte Bibliothek zurückgestellt.
Während der Zeit des Zweiten Weltkriegs wurden die wertvollen Bestände, darunter vor allem die Inkunabeln, auf einen Bauernhof in Obereschenbach (heute Stadtteil von Hammelburg) ausgelagert, um sie vor einer drohenden Beschlagnahmung zu schützen; dort wurden sie jedoch vermutlich in unmittelbarer Nähe zu einem Ofen aufbewahrt, der die Bücher in Brand setzte. Diese konnten zwar zum Glück gerettet werden, allerdings sind sie von deutlichen Brandspuren gezeichnet.
Bestand und Kloster heute
Im April 2012 wurde die Klosterbibliothek Altstadt in Archiv und Bibliothek des Bistums Würzburg überführt, wobei der Bestand komplett übernommen und die ursprüngliche Aufstellung beibehalten wurde. Knapp zwei Jahre später gelang die Bewilligung eines Projektantrags bei der Deutschen Forschungsgemeinschaft, die die Erschließung des Bestands im Rahmen des Förderprogramms „Wissenschaftliche Literaturversorgungs- und Informationssysteme“ (Bereich „Erschließung und Digitalisierung“) unterstützte. Das DFG-Projekt trug den Titel „Erschließung der historisch gewachsenen Franziskanerbibliothek Altstadt“ (Laufzeit: Juni 2014 bis Juni 2017).
Das letzte Kapitel der Klostergeschichte ging 2014 zu Ende, als der Konvent nach 365 Jahren zum Ersten Advent 2014 geschlossen wurde und die drei Brüder, die zum damaligen Zeitpunkt noch in Altstadt lebten, auf andere Ordensniederlassungen verteilt wurden. Das Klostergebäude wurde von der Bayerischen Musikakademie übernommen, die bereits seit 1980 einen Teil der Räumlichkeiten genutzt hatte. Die Klosterkirche wird seit dem Weggang der Franziskaner von der Pfarrei betreut.
Literatur zur Klosterbibliothek Altstadt
Gerhard, Hartwig (Hrsg.): Ortus et Progressus Conventus Palaeopolitani 1649–1672. Die erste Chronik des Franziskanerklosters Altstadt bei Hammelburg, aufgezeichnet von Pater Wolfgang Quast (Mainfränkische Studien 51), Würzburg 1991
Gerhard, Hartwig: Kirchenbibliothek – Klosterbibliothek. Das vergessene Schicksal unserer ehemaligen Schulbibliotheken. In: Frobenius-Gymnasium Hammelburg (Hrsg.): Festschrift zum Schuljubiläum 1994. 325 Jahre Franziskaner-Gymnasium, 150 Jahre Königlich Bayerische Lateinschule, Hammelburg 1994, S. 27–31
Gerhard, Hartwig: Schicksal der alten Hammelburger Bibliotheken vom 16. Jahrhundert bis zur Gegenwart. Untersuchungen an Hand der Inkunabel- und Frühdruckbestände der Hessischen Landesbibliothek Fulda und der Bibliothek des Franziskanerklosters Altstadt (Mainfränkische Studien 57), Würzburg 1995
Gerhard, Hartwig: „Hammelburgisches zur Hammelburger Bibliotheksgeschichte“. Die Überreste der Hammelburger Kirchenbibliothek in der Bibliothek des Franziskanerklosters Altstadt. In: Mainfränkisches Jahrbuch für Geschichte und Kunst 48 (1996), S. 14–20
Gerhard, Hartwig: Die Bibliothek des Franziskanerklosters Altstadt. In: Ders. / Raab, Hans-Joachim (Hrsg.): 350 Jahre Franziskanerkloster Hammelburg-Altstadt, Hammelburg 1999, S. 93–106
Goodspeed-Niklaus, Christina / Willner, Nikola: Weltenbummler – Bücher aus aller Welt in der Klosterbibliothek Altstadt. Eine Ausstellung in Archiv und Bibliothek des Bistums Würzburg [10. Oktober bis 22. Dezember 2016], Würzburg 2016
PDF-Datei zum Download (6,5 MB)
Höhn, Bernardin: Hammelburg. Bibliothek des Franziskanerklosters Altstadt. In: Fabian, Bernhard (Hrsg.): Handbuch der historischen Buchbestände in Deutschland, Bd. 11: Bayern A–H, hrsg. von Eberhard Dünninger, Hildesheim u. a. 1997, S. 352–354
Merz, Johannes: Franziskanische Bibliothekstradition in Franken jenseits der Säkularisation. In: Ders. / Willner, Nikola (Hrsg.): Kirchliche Buchbestände als Quelle der Kulturgeschichte, Würzburg 2010 (Veröffentlichungen der Arbeitsgemeinschaft Katholisch-Theologischer Bibliotheken 5), S. 77–83, 194–198
Plath, Christian: Die Bibliotheken der Thüringischen Franziskanerprovinz bis zur Säkularisation. In: Jahrbuch für mitteldeutsche Kirchen- und Ordensgeschichte 3 (2007), S. 13–38
Plath, Christian: Zwischen Gegenreformation und Barockfrömmigkeit. Die Franziskanerprovinz Thuringia von der Wiederbegründung 1633 bis zur Säkularisation (Quellen und Abhandlungen zur mittelrheinischen Kirchengeschichte 128), Mainz 2010, S. 282–294 (Die Bibliotheken der Thuringia)
Willner, Nikola: Die Erschließung der Bibliothek des Franziskanerklosters Altstadt bei Hammelburg. Ein Werkstattbericht. In: Wissenschaft und Weisheit 81 (2018), S. 179–204
Willner, Nikola: Die Bibliothek des Franziskanerklosters Altstadt bei Hammelburg. Geschichte, Bestand, Besonderheiten. In: Fuldaer Geschichtsblätter 95 (2019), S. 39–84
Historische Bibliothekskataloge
Kontakt
Archiv und Bibliothek des Bistums Würzburg Domerschulstr. 17
97070 Würzburg
Telefon: +49 931 386-67 100
Fax: +49 931 386-67 101
E-Mail: abbw@bistum-wuerzburg.de